Der Wanderzirkus – Begriff und Aufbau

Unter einem Zirkus ist eine Gruppe von Menschen mit Talenten gemeint, die mit Hilfe von verschiedenen Darbietungen und künstlerischen Aufführungen eine Vorstellung zusammenstellt und zeigt. Die einzelnen Personen werden hier als Artisten bezeichnet, deren Talente ganz verschieden sind. Meist gibt es mindestens einen Clown und Zauberer, der Kunststücke und Tricks vorführt und die Zuschauer so zum Staunen bringt. Ebenfalls gibt es Akrobaten, die eine Choreografie einstudiert haben und diese vorführen. Viele dieser Akrobaten bauen hierbei auch Tiere in ihre Vorführung mit ein, wobei die Tierdressur einer der beliebtesten Teile einer Zirkusaufführung ist. Doch was vesteht man nun unter einem sogenannten Wanderzirkus und wo liegt hier der Unterschied zu einem ganz „normalen“ Zirkus?

Was ist unter einem Wanderzirkus zu verstehen?

Tatsächlich handelt es sich beim in Deutschland und Europa bekannten Zirkus um einen klassischen Wanderzirkus. In den meisten Fällen ist jeder einzelne ein Familienunternehmen, in dem die ganze Familie arbeitet und beteiligt ist. Wanderzirkusse zeichnen sich dadurch aus, dass sie über das Jahr verteilt mit dem Zirkus „wandern“ und verschiedene Orte besuchen, anstatt ein festes Gebäude zu haben.

Die Schreibweise „Circus“ leitet sich vom lateinischen Ursprungswort ab, was übersetzt „Kreis“ bedeutet. Allerdings kann der Begriff auch vom griechischen „Kirkos“ kommen. Bereits im Alten Rom und Antiken Griechenland wurde mit „Cirkus“/“Kirkus“ eine Arena bezeichnet, die kreisförmig bzw. ellipsenförmig ist. Also genau, wie auch die Zirkusse heute aufgebaut sind. Besonders bekannt ist der „Circus Maximus“, in dem im Alten Rom Wagenrennen stattfanden. Mehr Gemeinsamkeiten gibt es allerdings nicht zum heutigen Zirkus.

Aufbau

Das uns heute bekannte Zirkuszelt gibt es erst seit dem 20. Jahrhundert. Vorher fanden die Aufführungen in sogenannten Schaubuden statt, in Theatern oder unter freiem Himmel.

Das Zirkusgebäude ist meist oval oder rund, wobei die Manegen meist einen Durchmesser von ca. 13 Meter haben. Für Pferde sind die Maße ideal, da sie viel im Kreis laufen müssen. Ist die Manege kleiner, legt sich das Pferd mehr in die Kurve und die Akrobaten können keine Kunststücke vollbringen.